Verschiedene Substanzen müssen am Austreten gehindert werden. Flüssigkeiten und Gase werden daher mit Dichtungen an einer bestimmten Position gehalten. Die Dichtungstechnik beschreibt daher, wie ein ungewollter Stoffübergang von einem zum anderen Ort verhindert werden kann. Sämtliche Dichtungen werden in zwei Gruppen unterteilt, die Berührungsdichtungen und die berührungslosen Dichtungen.
Berührungsdichtungen:
1. Statische Dichtungen
Wie schon der Name vermuten lässt, führen diese Produkte keine Bewegung aus. Sie können aus verschiedenen Materialien bestehen. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem Gummiringe, die den Austritt einer Substanz verhindern sollen. Es können auch Metall schellen sein. Diese können eingesetzt werden, um ein Rohr von Außen wieder abzudichten. Durch das Verkleben oder Löten können Produkte ebenfalls abgedichtet werden.
2. Dynamische Dichtungen
Sie bewegen sich in einer festgelegten Art zueinander. Diese Untergruppe wird wiederum in mehrere Untergruppen unterschieden.
- Die abdichtenden Elemente führen miteinander eine gleichbleibende Bewegung aus. Beim Blasebalg wird zum Beispiel der Körper abwechselnd geöffnet und geschlossen. Durch das Aufziehen wird Luft eingesaugt. Beim Zusammenpressen strömt diese nur durch ein Ventil aus. Dies beschreibt eine translatorische Dichtung.
- Die Bürstendichtung unter einer Tür ist ein Beispiel für eine rotatorische Dichtung. Mit dem Öffnen der Türe fährt die Bürste nach oben. Schließt die Türe, wird der Zwischenraum zwischen Türe und Boden abgedichtet. So wird der Luftzug unterbunden.
- Einige Dichtungen sind abwechselnd aktiv und passiv vorhanden. Werden Dichtungsprofile in Fenstern eingebaut, sind sie nach dem Schließen aktiv. Sie verschließen sämtliche Bereiche, an denen Luft oder Feuchtigkeit eindringen können. Die Unebenheiten selber werden nicht verändert.
Berührungslose Dichtungen:
1. Druck- und Drosseldichtungen
Eine Form dieser Dichtung kann durch Druckluft oder Gas hergestellt werden. Durch den hohen Druck können andere Substanzen nicht in den geschützten Raum eindringen.
2. Schleuderscheiben sind eine Form der Massenkraftdichtung.
Durch die hohe Eigenbewegung entsteht eine hohe Energie. Durch diese werden Partikel weggeschleudert und eine bestimmte Fläche geschützt.
3. Wellendichtringe gehören zu den Viskositätsdichtungen. Sie bestehen aus einem beweglichen Material. Durch das Zusammenpressen entwickeln diese Produkte eine sehr hohe Dichte.
Wo immer mit gasförmigen oder flüssigen Substanzen gearbeitet wird, spielt die Dichtungstechnik eine entscheidende Rolle. Durch sie wird verhindert, dass diese Materialien unkontrolliert austreten können. Nicht nur in der Industrie sind Dichtungen wichtig. Auch im privaten Alltag hat jeder immer wieder Kontakt dazu. Ein tropfender Wasserhahn wird regelmäßig an eine defekte Dichtung erinnern. Ein funktionstüchtiger Fahrradschlauch verliert seine Luft eventuell an dem Ventil, wenn die Dichtung nicht mehr ihre Arbeit tut. Die Dichtungstechnik, beispielsweise von HOSTRA Gummi und Kunststoffe GmbH, wird immer dem speziellen Verwendungszweck angepasst. Entsprechend werden dann Defekte behoben. Der tropfende Wasserhahn wird wieder dicht, wenn die richtigen Dichtungsringe eingesetzt werden. Das ausgetauschte Ventil verhindert einen platten Reifen beim Fahrrad. Nach einem Rohrbruch kann die defekte Stelle mit Schellen abgedichtet werden.
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